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Eigentlich sollte dieser Bericht mit einer heiteren Einleitung beginnen, doch während dieser Zeilen erreicht uns die Nachricht, dass die junge deutsche Urlauberin Jana L. nach einer Haiattacke vor Hawaii den Kampf ums Überleben verloren hat. An dieser Stelle wünschen wir der Familie viel Kraft, um den Schicksalsschlag zu verarbeiten. Da es auch beim Surfen immer wieder zu Haiangriffen kommt, stellt sich die Frage nach dem Warum?

Die Haiattacke ein folgenschwerer Irrtum

Bildquelle: http://www.morguefile.com

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Auch nach der tragischen Haiattacke vor Hawaii, wäre es falsch, die Haie zu verurteilen. Der Mensch steht eigentlich gar nicht auf dem Speiseplan der Tiere. Ein Indiz dafür ist, dass nach einem Angriff fast immer der Rückzug angetreten wird. Doch um diesen Irrtum zu bemerken, hat der Hai dem Opfer meist schwerste Verletzungen zugefügt. Bei Surfern drängt sich der Verdacht auf, dass der Hai in der Silhouette des Boards eine Robbe „erkennt“, und so zum Angriff animiert wird. Doch auch beim Schwimmen kommt es ja zu Angriffen. Wir müssen uns damit abfinden, dass wir mit dem Meer ein weitgehend unbekanntes Universum betreten, dass wir nicht unter Kontrolle haben. Wobei ein Hai niemals auf die Idee kommen würde, dem Menschen aus reiner Bosheit ein Leid zuzufügen. Ebenso wenig würde ein mit der Natur im Einklang lebender Surfer oder Schwimmer auf die Idee kommen, einem Hai bei „lebendigem“ Leib die Flossen abzuschneiden, um sie als Delikatesse zu verzehren.

Unglaubliche Surfgeschichten, die Mut machen

Bildquelle: http://www.morguefile.com

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Eine ähnliche Geschichte, wenngleich mit sehr glücklichem Ausgang, weiß die US-Surferin Bethany Hamilton zu erzählen. Bethany ist mit ihren drei Freunden noch keine 30 Minuten im Wasser, als sie einen grauen Schatten neben sich wahrnimmt. Im Bruchteil einer Sekunde ist es passiert. Obwohl sich das Wasser um sie herum rasch blutrot färbt, beißt der Hai kein zweites Mal zu, sondern entfernt sich. Bethany, die zunächst keine Schmerzen verspürt, realisiert durch den Schock erst nach und nach, dass ihr der Hai den linken Arm abgebissen hat. Ihre Freunde bewahren einen kühlen Kopf, bringen Bethany an den Strand zurück und alarmieren den Rettungswagen. Schon kurze Zeit nach dem Unfall spricht die damals 13-jährige davon, wieder surfen zu wollen. Auch die Ärzte sind zunächst skeptisch. Doch sie haben nicht mit der starken Willenskraft von Bethany gerechnet. Seit dem Unfall sind zehn Jahre vergangen. Bethany hat in dieser Zeit nicht nur zahlreiche Preise gewonnen, sondern auch vielen Menschen Mut gemacht, die ähnliche Schicksale meistern mussten. Erst vor wenigen Tagen gab Bethany ihrem Partner Adam Dirks auf Hawaii das Jawort. Da sagt man gerne – Happy End.

Unglaubliche Surfgeschichten – Rekorde und Kurioses

Surfen, das bedeutet neben der Liebe zum Meer natürlich auch die Jagd nach der perfekten Welle. Riesenwellen zu surfen ist nur mit dem Town-In-Surfing möglich. Hier wird der Surfer mit einem Jet-Ski oder Helikopter zur passenden Welle gezogen. Der US-amerikanische Extremsurfer Garrett McNamara surfte vor der portugiesischen Küste eine gigantische 23,77 m Welle. Doch es sollte noch besser kommen. Am 28. Januar 2013 tauchte vor der Küste Portugals das über 30 m hohe „Monster von Nazaré“ auf. Das Foto des „Winzlings“ McNamara, der am Monster hinab surft, ging um die Welt. Zurzeit wird der Eintrag ins Buch der Rekorde geprüft. Dass nicht nur Menschen der Faszination Surfen erliegen, beweisen die Surf-Wettbewerbe für Hunde in Kalifornien. Und als ob das nicht schon kurios genug wäre, steigen jetzt auch Katzen, wie die inzwischen „berühmte“ Nicholasa, aufs Board. Eines dürfte somit klar sein – auf den Wellen wird es nie langweilig.

Bildquellen: http://www.morguefile.com

PS: Falls du noch Reisetipps für deine Surfreise brauchst oder wissen willst, welche Gegenstände auf deine Reiseliste gehören, besuche doch mal unseren Fotoreisen-Blog.

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