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Bungee Jumping hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten als eine der beliebteste Extremsportarten etablieren können. Bungee-Jumping gilt jedoch nicht wegen des hohen Risikos als „Extrem“– es soll sogar einer der sichereren Sportarten sein – sondern eher wegen der extremen Umstände. Ein Sprung aus 50 oder mehr Metern Höhe endet ohne Hilfsmittel meistens letal, es ist daher nur logisch, dass sich der menschliche Körper daher gegen Sprünge aus großer Höhe sträubt. Die Überwindung dieser Höhenangst beschert dem Springer einen kurzen aber intensiven „Kick”

Die Wurzeln

Seine Wurzeln hat das Bungee-Jumping im Pazifik auf der Insel Pentecost. Dort stürzen sich die Einheimischen schon seit Jahrhunderten, nur durch Lianen gesichert, von hölzernen Sprungtürmen. Lange Zeit nahm man an, dass diese Sprünge eine Art Initiationritual für junge Männer seien. Moderne Forschungen widersprechen dieser Behauptung jedoch. Offenbar wird auch auf Pentecost vor allem aus Spaß am Adrenalinkick gesprungen – und natürlich auch um Geld von Touristen zu bekommen.

Illegale Anfänge

Angeregt durch die Lianenspringer experimentierten der Oxford University Dangerous Sports Club in den späten 70er Jahren mit Bungeesprüngen. Die Liane ersetzte dieser Club durch ein sichereres Gummiseil. Der erste Sprung von der Clifton Suspension Bridge in Bristo führte noch zu einer Verhaftung der teilnehmenden Clubmitglieder. Diese polizeiliche Maßnahme konnte jedoch nicht verhindern, dass sich die neue Sportart langsam aber stetig ausbreitete. Seit 1986 werden kommerzielle Sprünge angeboten. In den folgenden Jahren setzte sich Bungee-Springen auch im deutschsprachigen Raum durch. Besonders in der Schweiz und in Österreich gibt es (topografiebedingt) einige weltweit bekannte Sprungmöglichkeiten. Eine der bekanntesten ist der Sprungturm am Verzasca Dam im Kanton Tessin, von dem James Bond in der Eröffnungsszene von GoldenEye in die Tiefe sprang.

Sprungmöglichkeiten

Normalerweise wird beim Bungee-Jumping aus einer Höhe von ca. 60 Metern gesprungen, es gibt jedoch einige deutlich höhere Anlagen: Die höchsten Sprünge sind von der Royal Gorge Bridge in Colorado möglich. Hier beträgt der Abstand zum Boden 321 Meter. Leider werden Sprünge von der Brücke nur sehr selten angeboten. Die höchste Anlage die regelmäßig Sprünge anbietet, steht daher in Macau. Hier kann man sich vom Macau Tower aus 233 Metern in die Tiefe stürzen. In Österreich steht immerhin die fünfthöchste Sprunganlage der Welt: Von der Europabrücke in Tirol geht es stolze 192 Meter in die Tiefe. Auch vom höchsten Gebäude Österreichs – dem Donauturm in Wien – ist ein Sprung möglich: Hier kann man immerhin aus 152 Metern springen.
Natürlich ist für das Bungee-Springen eine gewisse Grundfitness vorteilhaft. Anders als bei vielen anderen Extremsportarten sind hier jedoch keine besonderen Fähigkeiten notwendig. Für Personen die einmal versuchsweise ihrem Alltag entfliehen wollen, ist dieser Sport daher der perfekte Einstieg für weitere Extremsportarten.


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